Am 12.03.fuhren wir mit unserer Klasse und der Nachbarklasse ins Oberharzer Bergbaumuseum.
Ein Bus holte uns ab und fuhr uns nach Clausthal-Zellerfeld. Die Fahrt war sehr schön. Nachdem alle ihre Ruckäcke bei der Kasse abgelegt hatten, gingen wir in den ersten Raum.
Hier standen viele Modelle . Dann kam der Bergwerksführer. Er stellte sich als Andreas vor und erzählte etwas über Bergbau. Danach gingen wir in ein weiteres Gebäude. Wir stiegen ein paar Treppen hoch und landeten in einem Raum, wo der Schacht aufhörte. Andreas erzählte, dass damals,als es die Fahrkunst noch nicht gab, die Bergleute über Leitern ins Bergwerk steigen mussten. Für vierhundert Meter brauchten sie über die Leiter eine Stunde. Dann war die Kraft schon fast aufgebraucht und die Bergleute mussten noch 8-12 Stunden arbeiten. Durch die Fahrkunst aber wurde Kraft gespart. Sie wurde durch die Kraft der Wasserräder angetrieben. Danach gingen wir in den Betraum. Hier mussten die Bergleute bis zu 60 Minuten beten. Wer am Morgen zu spät kam, wurde durch 50% Lohnabzug bestraft. An den anderen Tagen nur durch 10 % . Immer Samstag war Lohntag.
Dann gingen wir runter zur Sohle 1- der Ausdruck für die Stollen in den verschiedenen Tiefen. Bei einem Hunt- so nennt man die Loren-sammelten sich alle . Andreas erzählte etwas über die Hunte und wir gingen weiter. Ein paar Mal kamen wir an Puppen vorbei, die die Bergleute während der Arbeit darstellten. Wir sagten: „Glück auf“ und gingen zum tiefsten Punkt des Museums. „Glück auf“ ist der Bergmannsgruß. Er bedeutet, dass man viel Erz findet und dass man sich nicht verletzt. Am tiefsten Punkt des Bergwerksmuseums löschte Andreas das Licht und zündete einen „Frosch“ an. Ein „Frosch“ ist eine Öllampe, die damals mit Rinderfett als Brennstoff benutzt wurde. Andreas erzählte auch, dass dieses Bergwerk kein echtes Bergwerk war, sondern nur 275cm tief und als Museum gebaut war. Dann gingen wir durch einen Stollen in die überirdische Radstube. Hier stand ein Wasserrad.
Als alle ihren Rucksack geholt hatten, gab die Frau von der Kasse Emils aus. Dies war so ähnlich wie Geocatching: bloß über Bergbau. Leider konnten wir die Rallaye nicht beenden, weil die Zeit nicht reichte. Wir wanderten zurück und fuhren anschließend mit dem Bus zur Schule. Dort holten uns ein paar Eltern ab und brachten uns nach Hause. (Henrik Hoffmeister, 10 Jahre)

